Mit etwas Verspätung bin ich am Sonntag gegen 13:00 in Bangkok gelandet.
Aus dem Flieger ausgestiegen und noch keine drei Schritte im Gangway gelaufen, konnte ich es schon fühlen…. Verdammt….Es ist wirklich schrecklich heiß.
Gepäckausgabe hat alles super geklappt. Mein Bike kam im Karton ohne einen Kratzer bei der Sperrgepäckausgabe an.
Terminal verlassen – jetzt hieß es erstmal assembeln und das bike straßentauglich zu machen.
Zusammen mit Khun Thomas aus Kloistoibach (lebt seit 8 Jahren in Thailand) habe ich bei sommerlich luftigen Temperaturen das Bike zusammengebaut. Navi eingestellt, noch 3 Liter Wasser gekauft und ab ging die Post. Meine erste Strecke ging vom Flughafen Richtung Downtown Bangkok wo ich mir ein Quartier für die ersten beiden Nächte gebucht hatte.
Zum Glück kann meine Navi App auch Fahrradwege navigieren. Doch in Bangkok heißt das erstmal gar nichts. Im Gegenteil. Der erste KM weg vom Flughafen gleichen einer deutschen Autobahn. Schön dreispurig, mittendrin der Markus. Überholen nur links oder rechts gibt es hier nicht. Leider habe ich keinen Spiegel am Rad. Ich wüßte ehrlich gesagt auch nicht, auf welcher Seite ich ihn anbringen sollte. Um dem Verkehr gerecht zu werden, bräuchte ich drei oder vier Spiegel. Konzentration hochhalten war die Devise. Nach einigen Minuten war ich dann angekommen. Die Straßen waren immer noch dreispurig, manchmal auch vierspurig, je nachdem wie der fahrlustige Thai die Straßenverkehrsordnung auslegte und den vorhandenen Platz den Markierungen vorzog. Entgegenkommende Mopeds waren keine Seltenheit und nach einigen Km auch nichts besonderes mehr. Mein größter Gegner auf den ersten Metern war allerdings die Hitze. Es fühlte sich tatsächlich so an, als würde ich in einer Sauna Fahrrad fahren und vor mir steht einer, der mir die heiße Aufgussluft in das Gesicht peitscht. Die Aufgussluft in Bangkok riecht aber weniger nach Eukalyptus, vielmehr nach Diesel und sonstigen CO2 Emissionen.
Nach ca. 15 km auf den Straßen Bangkoks und schon 1,5 Liter Wasser intus gönnte ich mir meine erste Kokosnuss inkl. dem Powerdrink Kokoswasser. Darauf hatte ich mich schon im Flieger gefreut. Das warten hat sich gelohnt. Lecker.
Die letzten Km war ich dann schon im Stadtgewusel. Der Verkehr rollte nicht mehr schnell. Viele Ampeln, lange Staus, tausend Taxen und rechts und links rauchende Garküchen. Ich war angekommen in Bangkok und genoss die letzten km zum Hotel.