Break out session 2 – Der “Ha Giang Loop”

Ha was? Hanoi – Ha doch – Ha Giang.

Nach drei Tagen in Hanoi habe ich entschieden, dass ich nochmal eine kleine Tour „Ex Velo“ machen wollte. Ich hatte mir einige Möglichkeiten angeschaut. Darunter der wohl bekannteste Spot in Vietnam; die „Ha long Bay“ – Ha was? Ich hatte aber ehrlich gesagt null Bock auf Massentourismus und Abzocke. So entschied ich mich, nach Tipps von einigen Travellern, für die Region Ha Giang am nördlichsten Zipfel von Vietnam. Die Entfernung von Hanoi aus beträgt ca. 300 km. Man benötigt mit dem Bus allerdings 6 Std.  Von der Provinzhauptstadt Ha Giang sind es dann noch 25 km bis zur chinesischen Grenze.                                                                                                                             Ausganspunkt meiner Tour war eben die Stadt Ha Giang mit 30.000 Einwohnern. Die Architektur in Ha Giang erinnert teilweise sehr an die postsozialistische Zeit der 1990er Jahre. Die Region Ha Giang zählt zu den ärmsten Gegenden in Vietnam. Infrastruktur wie Straßen sind nur sehr bescheiden ausgebaut, Schulen und Krankenhäuser sind nur selten vorhanden. Meist wandern Lehrer von Dorf zu Dorf um die Mindestbildung zu gewährleisten. Angekommen mit dem Bus bin ich gegen 14:00 in Ha Giang. Die Stadt hatte irgendwie gar nichts von dem Asien welches ich die Wochen vorher kennengelernt hatte. Wie oben beschrieben fühlte es sich eher an das alte Osteuropa an.  Nach der Ankunft ging es sofort mit dem Motobike auf die Tour. Begleitet wurde ich von einem lokalen Guide. „Tho“ war ein junger Vietnamese aus Ha Giang, der sehr gut englisch sprach und mit dem Geld welches er als Guide verdient, das Studium seiner Schwester in Hanoi finanziert. Schon nach wenigen Metern auf dem Motobike konnte man die wunderschöne Natur sehen.  Es ging stetig bergauf. Die Landschaft wurde nach jeder Kurve beeindruckender. Hohe Berge, tiefe Schluchten und überall Gebirgsbäche. Apropos Bäche: In der Region regnete es die Tage zuvor sehr stark (den Regen bzw. eine kühle Abwechslung hätte ich mir auch gerne weiter südlich als ich auf dem  Drahtesel unterwegs war gewünscht). Hatte zur Folge, dass überall auf den „Straßen“ große Felsbrocken lagen. Im Nachhinein und mit deutscher Brille gesehen, wäre es hierzulande unmöglich dass Straßen unter gegebenen Umständen freigegeben werden. Nicht zu unrecht.  Ein weiterer Neben- effekt des Regens war, dass immer wieder Rinnsale sich den Weg durch die Kieselstein- straßen suchten. Mal konnte man gekonnt mit dem Roller hindurch fahren, mal musste man zu zweit akrobatisch des Gefährt über den Bach heben.     

Kurz vor Dunkelheit erreichten wir unser erstes Tagesziel. Ich habe keine Ahnung wie lange wir unterwegs waren. Für mich gab es ohnehin kein wirkliches Zeitgefühl mehr. Viel zu intensiv waren die Eindrücke auf meiner Tour.  Die Unterkunft für die nächste Nacht war wohl eine der prägendsten. Ein alter vietnamesischer Bauernhof, mehr Authentizität  geht nicht mehr. Ein Hof abseits der nächsten Ortschaft. Hier lebt ein „altes“ vietnamesisches Ehepaar komplett autark als Selbstversorger (naja, das Bier für die Gäste ist importiert). Nicht weil sie sich im Laufe der Zeit dafür entschieden haben. Nein, weil es hier im Norden von Vietnam schon immer so war. Am Abend gab es ein leckeres lokales Essen, gekocht in einer kleinen Küche. Gespeist wurde im ehemaligen Stall der Kühe, welcher immer noch wie ein Stall aussieht. Im Übrigen waren die Rollen der Gastgeber klar verteilt. Der Mann stand in der Küche und die Frau hatte riesen Spaß daran mit mir den selbstgebrannten Maisschnaps zu trinken. Zum Glück konnte ich am nächsten Morgen noch sehen und war nicht blind. Bis es zum nächsten Morgen kam, hatte ich allerdings noch mit einer kleinen Challenge zu kämpfen. Mein Schlafplatz befand sich auf dem Dachboden des Hauses. Wie eben ein Dachboden eines 100 jährigen Holzhauses aussieht, alles aus Holz, das Dach zwar gedeckt, aber mit ein paar Löchern versehen und natürlich keine zusätzliche Isolation. Wie nicht anders erwartet begann es in der Nacht höllisch zu gewittern und regnen.  Tropfen für Tropfen platschte auf mein Gesicht.

Die Tour am zweiten Tag ging wieder durch atemberaubende Landschaften, führte vorbei an Reisbauern, traditioneller Textilherstellung aus Hanf  und Viehzüchter welche immer mal wieder mit Flinten bewaffnet waren. Es wurde immer schwieriger den Blick auf der Straße zu halten. Die Umgebung und die tiefen Canyons waren unbeschreiblich schön. Überall das satte Grün und die hohen Karstfelsen. Die Menschen waren durchweg sehr freundlich und immer für ein Lächeln zu haben. Die zweite Nacht verbrachte ich komplett gegensätzlich zur ersten.

Ziel war die Stadt Dong Van auf 1.100 m.  Hier übernachtete ich in einem Hotel und nahm mein Abendbrot in einem Cafe nebenan zu mir. Die Einwohner hier sind zu über 90% ethnische Minderheiten. Man kann es an der bunten Kleidung erkennen. Highlight hier war der sonntägliche Markt, auf welchem so ziemlich alles gehandelt wird was man sich nur vorstellen kann. Von Nahrungsmitteln über Medizin bis hin zum Vieh. Alles nebeneinander. Für mich war es in Asien der keine Ahnung wievielte lokale Markt. Dieser war aber definitiv einer der beeindrucktesten und authentischsten. Es war nicht nur ein Markt, sonder viel mehr ein Handel. Es gab sogar „Geldwechselstuben“. Meist eine Frau (Frauen verrichten hier die meiste Arbeit auf dem Markt) saß mit einem riesen Geldstapel inmitten des Marktes auf einem Stuhl und bot vietnamesische Dong zum Kauf an. Grund hierfür ist, dass viele Einwohner ihr Geld im nahen China verdienen und ihr Einkommen im chinesischen Renminbi erhalten. Nach dem bunten Markttreiben ging es dann mit dem Roller in vier Stunden zurück nach Ha Giang, von wo aus am Nachmittag der Bus zurück nach Hanoi ging.

Fazit: Der Ha Giang Loop war landschaftlich einfach nur überragend. Das authentische Leben der Einwohner war für mich, trotz vieler Asienkenntnisse, noch einmal etwas  komplett anderes bzw. neues. à Highly recommended – fünf Sterne

PS: Warum fast nur die Frauen am Sonntag auf dem Markt arbeiten? Für die Männer heißt es am Sonntag gesellschaftliches trinken. Kommt der Mann frühzeitig und nicht betrunken nach Hause, so hat er keine Freunde mit denen er sich betrinken kann und ist gesellschaftlich nicht gut angesehen. True Story.  In diesem Sinne Prost.

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Vietnam

Heute ist bereits Montag, der 29.07. Mittlerweile habe ich Vietnam nach über vier intensiven Wochen wieder verlassen. Ich bin immer noch am sortieren ob der vielen Endrücke welche ich während dieser Zeit erlebt habe. Vietnam hat eine Nord-Süd Ausdehnung von 1.650 km, viele ethnische Gruppen und Religionen, wobei der Großteil des Volkes Atheisten sind. Entsprechend dieser Zahlen und Informationen lässt sich schon erahnen, dass Vietnam im Norden an der Grenze zu China nicht dasselbe Vietnam ist, wie in Zentral- bzw. Südvietnam. Auch die Hisotorie und der Vietnamkrieg spielen entsprechend eine Rolle. Kurzum, Vietnam hat landschaflich ganz viel zu bieten, wunderbare Menschen, aber auch einen abartigen Massentourismus. Über Vietnamese Food darf sich jeder seinen eigenen Eindruck verschaffen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Geradelt bin ich in Vietnam auf der 1A von Norden nach Süden. Die 1A ist wie in Loas die Hauptverkehrsader, welche Hanoi im Norden mit Ho Chi Minh City im Süden verbindet. Im Nachhinein würde ich diese Strecke aber keinem Radler empfehlen. Alternativ gibt es noch den „Ho Chi Minh Trail“, welcher zum radeln wohl besser geeignet ist. Zu Beginn stand ich vor der Entscheidung eine der beiden Strecken zu wählen. Aufgrund der mir zur Verfügung stehenden Zeit und der Orte welche ich besuchen wollte, fiel die Entscheidung auf die 1A. Dass der Verkehr in Asien ein wenig anders funktioniert als bei uns in Deutschland ist allgemein bekannt, dass die Vietnamesen nochmal verstärkt die Hupen einsetzen ist auch keine Überraschung. Aber für mich gab es bisher einen Unterschied zwischen „einmal für eine Sekunde auf die Hupe drücken“ und „Dauerhupen“ wie es in Vietnam tatsächlich praktiziert wird. Das radeln lässt sich für mich in zwei Kategorien unterteilen:

  1. Das radeln in den großen Cities: Macht mega viel Spass in dem Gewusel aus abertausend Motobikes sich wiederzufinden. Es gibt quasi keine Regeln. Rote Ampeln zeigen allerhöchstens dass es sich um eine Kreuzung halten könnte. Dennoch weiß offensichtlich jeder was zu tun ist. Schulter- an Schuterberührungen gehören ebenso dazu, wie in den Gegenverkehr oder in Einbahnstrassen zu fahren. Da die Gehwege mit Rollern und sonstigem komplett zugestellt sind, heißt es für die Fußgänger auf die Straße auszuweichen. Für Radler wie mich oder die Rollerfahrer sind diese dann willkommene Slalomstangen. Es ist tatsächlich ein Abenteuer die Straßen der Großstädte zu genießen. Täglich muß ich das allerdings nicht haben. Highlight war absolut der Bahnübergang in Hue in Zentralvietnam. Es kündigte sich ein Zug an, folglich wurden per manuellem Handbetrieb die Schranken heruntergelassen. In einem Land in welchem jeder Einwohner gefühlt 5 Mopeds hat, kann man sich vorstellen wie schnell auf beiden Seiten der Schranken die Anzahl der wartenden Mopeds raipide anstieg. Es waren unglaublich viele. Soweit nichts außergewöhnliches. Das witzige war allerdings, dass die wartenden Mopeds nicht auf der einen Straßenseite warteten, sondern die gesamte Straßenbreite in Anspruch nahmen. Nachdem der Zug vorüber war und die Schranken hochgingen begann das eigentliche Spektakel. Alle Mopeds fuhren zeitgleich am Bahnübergang aufeinander zu. Ein Chaos seinesgleichen. Ich war mittendrin und strahlte nur noch.
  2. Das radeln außerhalb der Städte: Auf das radeln außerhalb der Großstädte schaue ich mit gemischten Gefühlen zurück. Landschaftlich ist Vietnam beeindruckend. Auf der einen Seite immer mal wieder das Südchinesische Meer, auf der anderen Seite hohe Berge in der Grenzregion zu Laos. Weiter eine schöne Erinnerung waren die riesigen Reisfelder welche sich super in die Region eingebettet haben. Und der Durft des Reises….boahh, jetzt weiß ich wo der Begriff Duftreis herkommt. Die Straßenverhältnisse an sich waren in Vietnam auch sehr gut. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut und in einem super Zustand. Großteis auch mit Seitenstreifen welche ich immer genutz habe. Der Seitenstreifen wird gerne auch als Fläche zum trocknen des Reis oder als Gegenverkehr missbraucht. Die Vietnamesen rechnen übrigens nicht damit, dass jemand auf dem Seitenstreifen Fahrrad oder sonst was fährt. Hat zur Folge dass sie ohne nach links zu schauen auf die Straße fahren. Für den leidenden Radler heißt das immer, dass er bremsen muss obwohl er auf der Vorfahrtsstrasse ist. Das war aber nur der kleinste Negativpunkt beim radeln außerhalb der Cities. Viel schlimmer war zweifelsohne die unglaubliche Hitze und der fehlende Schatten auf den langen Straßen. Es war zu dieser Zeit einfach unglaublich heiß und hell von der Sonne. Soweit so gut. Aber das war auch noch nicht alles. Das größte Übel und die zweifelsohne härteste Herausforderung war der Verkehr neben mir. Thailand und Laos sind Kindergarten ggü. dem was in Vietnam abläuft. Riesige Trucks und Busse dröhnen mit einer wahnsinigen Geschwindigkeit an einem vorbei und veranstalten ein Hupkonzert. Ich weiß gar nicht, wie viele mal ich zusammengezuckt bin, als ein 40 Tonner neben mir aus dem nichts loshupte. Es war wirklich brutal. Ich weiß nicht wie oft ich auf dem Rad zu dieser Zeit den Fahrern mit übelsten Beleidigungen hinterherschrie. An manchen Tagen waren die Schimpfwörter 80% meines Vokabulars. Der Rest war „Check in please“ oder was zu essen und trinken bestellen 🙂

Bye Bye Laos

Nach knapp drei Wochen war es (leider) schon soweit. Die Zeit in Laos ging zu Ende. Vietnam wartet. Gerne wäre ich noch länger hier geblieben und durch die Gegend geradelt. Laos hat mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck und viele schöne Erinnerungen (CF) hinterlassen. Zum Radfahren ist Laos super. Der Verkehr hält sich in Grenzen, die Landschaft ist atemberaubend und die Menschen sind einfach nur hilfsbereit und freundlich. Laaaoooos, immer wieder gerne. Bleib so schön wie du bist.

Mit dem Flieger ging es also von Pakse weiter nach Vietnam. Gebucht hatte ich ein Flug mit Lao Airline von Pakse nach Hanoi mit Zwischenstopp Vientiane. Die schwierigste Challenge stand aber mit dem verpacken des Bikes noch bevor. Schon Tage vor Abflug versuchte ich einen Shop zu organisieren, welcher mir eine einigermaßen taugliche Verpackung für den Flugzeugtransport bereitstellen könnte. Ergebnis: Negativ, keine für mich geeignete Verpackung gefunden. Wahrscheinlich waren meine deutschen DIN Norm Anforderungen auch übertrieben bzw. niemals umsetzbar. Seiˋs drum, einen Tag vor dem Abflug checkte ich am Flughafen Pakse die Verpackungsmöglichkeiten. Nach einer Minute hatte ich die Antwort: „Easy, business as usal. We pack everday bicycles for plane transport“. Super. 3 Stunden vor Abflug wurde mein Bike dann am Flughafen verpackt. Details erspare ich. Bild spricht für sich. Ich war nervlich am Ende 😉 😉

The 4.000 Islands

Im tiefsten Süden von Laos an der Grenze zu Kambodscha befinden sich die sogenannten „4.000 Islands“ auf dem Mekong. Je nach Jahreszeit und Wasserstand des Flusses sind es auch mal weniger Inseln. Der Mekong hat hier Form eines riesengroßen Flussdeltas, ähnlich wie bei Flussmündungen, hier nur eben mittendrin. Die großen Hauptinseln sind bewohnt und ein wunderbarer Ort um sich zu erholen.

Beovor es von Thakhek aus mit dem Rad Richtung Süden weiterging, standen die ersten kleinen Wartungsarbeiten am Bike an. Kette und Kassette reinigen, Kettenumwerfer wieder einstellen und sonstige Kleinigkeiten. Von Thakhek nach Pakse, der größten Stadt im Süden von Laos sind es weitere 330 km. In Pakse befindet sich auch ein Flughafen, welcher den Süden mit Vientiane und einigen asiatischen Städten verbindet. Von Pakse zu den 4.000 Inseln sind es dann noch 140 km, immer am Mekong entlang.

Die 4.000 Inseln sind ein cooler Platz um ein seltenes Naturspektakel live zu erleben. Der Mekong teilt sich hier nicht nur in zig Nebenflüsse, sondern zeigt in Form von Wasserfällen seine unglaubliche Größe und Stärke. Gleichzeitig kann man hier wunderbar die Füße hochlegen. Die einzelnen Inseln sind perfekt mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Wasserfälle sind einfach nur wuchtig und genial. Wer Lust auf internationale Küche hat, bekommt hier fast alles. Das Leben der einheimischen auf den Inseln ist durch Landwirtschaft geprägt. Viele Rinder und satte grüne Wiesen soweit das Auge reicht. Eine ausgwachsene Kuh wird für 500 Dollar nach China verkauft. Überhaupt geht es den Leuten hier sehr gut. Netter Nebenerwerb ist der stetig wachsende Tourismus. Allerdings wird an den Backpackern kaum etwas verdient.

Break out session 1- Der Thakhek Loop

Thakhek, eine Stadt in Laos ca. 330 km südöstlich von Vientiane direkt am Mekong gelegen. Auf der anderen Flussseite befindet sich Thailand, verbunden durch die „dritte Freundschaftsbrücke“. Schon irgendwie verrückt, man sitzt am Abend, natürlich mit Beerlao am Mekong, genießt den Sonnenuntergang und auf der anderen Mekongseite blitzt, donnert und regnet es in Strömen. Auch die Vegetation ist ggü. Thailand eine andere, die Rindviecher sehen auf der laotischen Seite irgendwie gesünder aus, als die Brüder und Schwestern aus Siam (wer es nicht glaubt, auf google maps kann man es ganz gut erkennen).

Nun ja, warum zum Teufel Thakek? Die Statdt hat sich in den letzten Jahren als Ausgangspunkt für eine ca. 500 km lange Motobike Rundfahrt durch die laotischen Karstgebirge und Berge gemacht.

Mit dem Fahrrad ging es also in 4 Tagen von Vientiane nach Thakhek. Übernachtungsmöglichkeiten auf der Strecke checkte ich vorab, da die Gegend zwischen den beiden Städten touristisch quasi nicht existiert.

In Thakhek angekommen tauschte ich Zweirad gegen Zweirad – Reis gegen „Regular“ (Benzin). Die Mietstation wurde von einem badischen Landsmann betrieben. Der Rollerübergabe folgte der Statz: „Alla, wennd Froge hasch, rufsch halt o“. Für die Rundfahrt sollte man drei Übernachtungen einplanen. Landschaftlich ein absolutes Highlight im Süden Laos´. Die Karstgebirge sind einfach nur wunderschön. Allein schon das Fahren durch diese Gegend fühlt sich einfach nur gut an. Weitere Höhepunkte sind die vielen Höhlen und atemberaubende „View Points“. Übernachtet wurde in sogenannten „Homestays“. Unterkünfte welche meist von locals angeboten werden und eher spartanisch ausgestattet sind. Aber vollkommen ausreichend. Mit einem Mosquitonetz lässt sichs überall gut schlafen. Musikkonzerte der Frösche, Kröten und zig Millionen Insekten gab es Gratis die ganze Nacht dazu. Apropos Insekten: Also was in Laos gegen Nachmittag einem so alles um die Ohren fliegt… Auf dem Roller sitzend gibt es wohl kein besseres Gesichtspeeling und unfreiwilligen Proteinshake als die Insekteninvasion in Laos. Aboluter Dauerbeschuss.

Von Vientiane gen Süden

Es sollte also in den Süden gehen. Los ging es in Vientiane, mit dem Ziel in den kommenden zwei Wochen auf einer der „4.000 Inseln“ auf dem Mekong anzukommen um ein paar Tage „Urlaub“ zu machen. Ja, radeln ist harte Arbeit 😎.

Von Vientiane nach Pakse im Süden sind es ca. 700 km. Man braucht nicht wirklich ein Navi für diese Strecke. Es würde nämlich nur eines vorschlagen. „Folgen sie der A13 geradeaus für die nächsten 700 km“. Der einzige Anreiz wäre es, wenn Donald Trump die Stimme des Navis wäre. „Oh it’s amazing to following this street, it’s amazaaazing, I love it to follow 700 km to the 4.000 islands“. Tja, so ist das in Laos. Von Nord nach Süd gibt es genau eine Verbindung (die Querfeldein- Trails mal ausgenommen) und die heißt A13 und ist Hauptverkehrsader für Personen-, Lebensmittel- und Energietransport.

A13, hört sich grundsätzlich mal nicht schlecht an. Hauptverkehrsader, wow, bestimmt zweispurig und besch…eiden zum radeln dacht ich mir.

Zusammenfassend lässt sich folgendes sagen: Die Strasse ist ein Mix aus Überlandstrasse und Feldweg. Mal besser ausgebaut und breiter, mal weniger gut und schmaler. Wie eben die Frequentierung in den einzelnen Streckenabschnitten es fordert. Nahe der Städte und der Brückenverbindungen zu Thailand ist der Verkehr, speziell der Güterverkehr, enorm. Außerhalb der Städte kann es sein dass man minutenlang alleine unterwegs ist. Entsprechend sind auch die Strassenbeläge ausgearbeitet. Von Asphalt über klebriges Bitumen/Kiesgemisch bis hin zum Schotter, alles ist mal dabei. Sogar feinster roter Sandbelag welcher mich an das „Stade Roland Gaross“ der French Open erinnerte, säumte einige Kilometer die A13. Zum Radfahren war die Strasse, entgegen meiner Befürchtungen, aber ganz ok. Oftmals zwar langweilig, das befürchtete Verkehrschaos blieb jedoch aus.

Und die Langeweile ließ sich gut dadurch kompensieren, dass dir in Laos wirklich jeder/jede ein lächeln und ein „Sabaidee“ schenkt. Es ist einfach schön wenn dir die Kids in ihren Manchester United, Liverpool FC und KSC Trikots von weitem entgegenjubeln und beim vorbeifahren abklatschen wollen. Spätestens ab hier besteht akute Gefahr Laos zu lieben – Sabaidee

Welcome to Laos

Sabaiideee – Hier lächelt wirklich JEDER

Laos, im Herzen Südostasiens, kein Meer, kein Geld, keine Ahnung wie es weiter geht…. Moment! In wenigen Worten: LAOS ist ein Land zum träumen und verweilen. Ein Mix aus Schweiz um 1900 und Südostasien „original Farmer life“. Ok, das Meer fehlt tatsächlich. Dafür strömt der mächtige Mekong und zig weitere Flüsse durch das Land von Nord nach Süd. „Kein Geld“ und „keine Ahnung wie es weitergeht“, stimmt nur bedingt.

Der Grenzübergang von Thailand nach Laos. Und dann auch noch mit dem Fahrrad. Es hatte tatsächlich etwas mystisches und fühlte sich an als man zu Zeiten des eisernen Vorhangs aufgeregt am Grenzübergang von Österreich nach Ungarn stand. In Thailand ausgecheckt, ging es auf der „Friendship Bridge“ über den Mekong zum Laotischen Checkpoint wo ich mein Visum bekam. Ab hier zahlte ich mein Bier in Laotischen KIP und nicht mehr in Thai Baht und aus dem „Sawasdee Khrap“ wurde „Sabaiideeee“ zum meistgesprochenen Wort. Apropos Bier: „Beerlao„. Der Exportschlager aus Laos. Nicht offiziellen Angaben zufolge ist Beerlao auch die einzige industrielle Fabrik in Laos. Weiteres Einkommen beschert der Energiesektor, die Landwirtschaft und minimal der Tourismus.

Entgegen der meisten Backpacker und Touristen bin ich von Vientiane aus nicht in den Norden gereist, sondern dem Mekong entlang Richtung Süden. Die Gründe lagen darin, dass ich zum einen schon einmal im Norden (Luang Prabang und Nong Kiaw) war und zum zweiten die Strassenverhältnisse während der Regenzeit im Norden nicht die Besten sein sollen. Ganz ehrlich: Die zwei genannten Gründe waren für mich nur eine Ausrede, damit ich nicht über die Berge nach Norden fahren muss. Die Herausforderung hebe ich mir schön für Vietnam auf. Alles in allem kann ich aber sagen, dass die Entscheidung für den Süden die absolut richtige war.

Vientiane: Die Hauptstadt Laos´. Man kann hier schon einen Eindruck gewinnen, was der Rest des Landes zu bieten hat. Vientiane ist wie viele Städte in Laos französisch geprägt. Viele Cafes mit gutem Kaffee, Baguette und Crossaints säumen die Strassen nebst den unzähligen Hostels für die Backpackergemeinde.

Pataxuai – Triumphbogen und Kriegsdenkmal

Vientiane lohnt sich für einen bis maximal zwei Tage. Dann hat man das meiste auch schon gesehen und ist bereit weiterzugehen. Neben einigen schönen Tempeln, welche sich doch etwas zu den thailändischen unterscheiden, lohnt sich ein Besuch im „COPE Visitor Centre“ um über die grausame noch nicht sehr alte Geschichte von Laos zu erfahren. Eine Vergangenheit welche in einigen Landesteilen noch heute Schrecken verbreitet und auch mit verantwortlich ist, dass sich das Land in den Vergangenen Jahren nur sehr langsam entwickelt hat.

Das COPE Vistor Centre in Vientiane

Das COPE ist ein Museum welches über die Laotische Geschichte und die Folgen des Vietnamkrieges aufklärt. Was vermutlich viele überraschen wird, Laos ist das weltweit meit zerbombte Land. Zu Kriegszeiten wurde hier mehr Sprengstoff abgworfen als auf Deutschland und Japan im zweiten Weltkrieg zusammen.

Thailands Nordosten – Der Isan -Thailand oder doch eher Laos

Der Nordosten Thailands, außer der geografischen Zugehörigkeit zu Thailand und der Verehrung des Königs hat der Isan wenig gemeinsam mit dem Süden des Landes. Der Isan ist, wenn man der Elite in Bangkok glaubt, das Armenhaus in Thailand. Lediglich als großer Reislieferant für das ganze Land zu gebrauchen. Tatsächlich ist der Reis einer der wenigen Devisenbringer des Nordostens.

Thailands Nordosten… ein bisschen Thailand und viel Laos.

Geografisch beginnt der Isan in Nakhon Ratchisima, der größten Stadt des Nordostens. Nakhon Ratchisima, auch Korat genannt, ist eine auflebende Stadt, welche in den letzten Jahren enorm gewachsen ist. Aufgrund der Nähe zu Bangkok kommen speziell an Wochenenden viele aus Bangkok hierher um dem Smog der Hauptstadt zu entkommen. Korat wird zudem als heißer Anwärter für die „neue Hauptsatdt“ Thailands gehandelt. Im Falle dessen, dass Bangkok tatsächlich mal untergeht (Bangkok liegt unterhalb des Meeresspiegels. Anm. d. Redaktion). Ob das Gerücht stimmt, oder nur für Spekulationen dient…who knows….

Sprachlich und kulturell bewegen sich die Leute ein wenig zwischen Thailand und Laos. Überall sind laotische Einflüsse zu spüren. Man sagt, im Nordosten Thailands leben mehr Laoten als in Laos.

Weiter Städte auf meiner Reise waren Chaiyaphum und Khon Kaeng. Beides typische Städte des Nordostens. Kaum Industrie und keine Fabriken. Geld wird auch hier in der Landwirtschaft verdient. Die leckere Ananas spielt hier eine große Rolle. Der Tourismus hat bislang nur Backpacker angezogen. Ich für meinen Teil kann dazu sagen, dass ich die Gegend wunderschön finde. Es weckt eine Sehnsucht nach Ursprüglichkeit und lädt zum entschleunigen ein. Hier ist alles ein bisschen langsamer. „mai pen lai“ – was solls

Zu den weiteren Devisenbringer zählt Geld aus Bangkok. Nein, nicht von der Regierung, sondern von den Familienmitgliedern welche Geld verdienen und nach Hause schicken. Zu den bekanntesten Jobs gehören sicherlich die Motobike Taxi Driver oder Tuk Tuk Fahrer. Ansonsten wird ein wenig Geld mit sogenannten „Houseshops“ verdient. Man kauft im Großmarkt ein wenig ein und verkauft es im „Houseshop“ im Dorf für ein paar Groschen mehr.

typischer „Househop“

Zum wesentlichen 🙂 Das Radeln im Isan war und ist sehr abwechlungsreich. Und zwar in allen Belangen. Meine Tageskikometerzahl hat sich aber bei 70 km eingependelt. Mehr muss es nun wirlich nicht sein, zumindest hab ich das so beschlossen und irgendwie ist in meinem Kopf jetzt auch darauf geeicht.

Die Strecken sind mittlerweile nicht mehr ganz so abwechlungsreich wie in der der ersten Woche. Es gibt nur noch wenige Nebenrouten zwischen den größeren Strecken. Dies hat zur Folge, dass es kilometerlaaaaaaaang nur noch geradeaus ging. Es ist schon etwas nervig wenn dein Navi dir anzeigt, dass es noch 36 km bis zur nächsten Kreuzung sind. Man fährt quasi auf einer Hauptstrasse ganz links, dauernd düsen LKWs vorbei, welche ein Motorensound einer russischen Turboprobmaschine von sich geben. Ich zuckte regelmäßig zusammen, aus Angst ein Flugzeug landet gleich neben mir. LKW vorbei, was bleibt ist eine rußschwarze Nebelbombe – also doch ein Bomber 🙂 Zu den bekannten begleitern wie die verdammt helle und heiße Sonne, kommt bei solch monotonen Strecken ein weiterer „Feind“ hinzu – der eigene Kopf, welcher an solchen Tagen komische Fragen stellt und minütlich zuschaut wie die noch zu bewältigen Km nach unten laufen. Aber, und das ist das Gute. Es kommen auch neue Freunde hinzu. Nr. 1 – der Gegenwind. Ja, kaum zu glauben. Aber bei gefühlten 40 Grad ist jeder Wind willkommen, selbst wenn er etwas von vorne bläst. Nr. 2 – die Thais. viele jubeln einem zu und hupen regelmäßig wenn man mit dem Fahrrad durch ihr Land fährt. Und dann noch als Farang (westliche Ausländer). Wo man vorbeifährt hört man „uiii Farang Farang…good good“. Vorgestern ist eine Familie mit ihrem Auto neben mir hergefahren und hat kurz gehupt, die Fensterscheibe fuhr runter und eine Frau hat mir einen Energydrink gereicht. Und das während des fahrens. Mein Gott….. ich hab mich gefühlt wie ein Tour de France Fahrer. Ich auf dem Bike und nebendran der Versorgungswagen. Die Leute hier sind einfach nur nett und freundlich. Hilfe bekommt man immer, wenn auch manchmal schwierig sein Anliegen zu kommunizieren, denn Englisch spricht hier niemand mehr. Für die Leute ist es selbstverständlich zu helfen. Wenn man dann noch bereit ist, am Abend mit den Leuten zu essen, dann hat man ohnehin gewonnen. Denn, Essen ist eine Religion im Nordosten. Wird gerade nicht gegessen, dann wird diskutiert was es als nächstes zu essen gibt. Das Essen ist zudem ein Ritual in Thailand. Man sitzt zusammen und genießt.

Thai Fondue

Auch wenn es den Leuten hier im Nordosten meist an finanziellen Mitteln fehlt, es beklagt sich niemand. Vermutlich empfinden das die Leute auch nicht so wie wir es sehen. Was zählt ist die Gemeinschaft und der Reichtum an Zufriedenheit. Nicht die Sehnsucht nach materiellem. Hauptsache man kann essen. gin gin gin

Woche 1 – Von Bangkok in den Isan

Nach zwei Tagen in Bangkok ging die Reise tatsächlich los. Es hat sich ehrlich gesagt etwas komisch angefühlt, als ich am morgen um 06:00 meine Sachen gepackt habe und mein Bike startklar machte. Ich war nervös und positiv gestimmt. Ich hatte keine Ahnung was in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten auf ich zukommen würde.
Nach drei Selfies mit den Hotelangestellten ging es dann los. Meine ersten Meter verbrachte ich auf der Sukhumvit Road. Erste Herausforderung: U-turn; ich muss von ganz links nach ganz rechts auf der Strasse.


Herausforderungen:

  • Berufsverkehr ( gefühlt 1 Mio. Autos)
  • Strasse dreispurig
  • Keine Regeln (überholen rechts oder links

Mein Motto:

„So schwer kanns ja nicht sein, Augen zu und durch“


Ergebnis: Ich hatte 5 Minuten gebraucht bis ich tatsächlich auf der anderen Seite angekommen bin.
Die nächsten KM ging es dann mit dem Berufsverkehr durch Bangkok. Es war spannend, mal schön, mal hässlich und mal chaotisch. Meistens hat es gestunken. Ein Duftcocktail aus Abgasen, Kloake und morgendlichen Garküchen. Ein „ugly Bangkok Sling“. Es war aber auch schön und interessant. Interessant vor allem die Abwechslung und die Unterschiede zwischen bettelarm und steinreich auf engstem Raum. Hier noch das harte Leben auf der Strasse, eine Ecke weiter und von einer Betonmauer umrahmt, beginnt die Community der Wohlhabenden.
Die Fahrt durch Bangkok ging in Summe dreieinhalb Stunden, wobei ich nicht sagen kann, wo Bangkok eigentlich aufhört. Für mich war der nördliche Flughafen die Grenze. Ab hier konnte ich die Fahrt auch mehr und mehr genießen ohne mein Hauptaugenmerk auf den Verkehr zu legen

Tipps für Bangkok:

  • Auf keinen Fall in Klicks durch Bangkok fahren. Man muss einfach zu oft reagieren und mit unvorhersehbarem rechnen
  • Gasmaske ist Pflicht. Es gibt tatsächlich welche, die in Gasmasken unterwegs sind. Tatsächlich tut es auch ein Tuch oder eine Maske aus der Medizin. Hier sieht man am Tagesende am besten, welchem Schmutz und Abgasen man ausgesetzt ist. Vermutlich würde eine Rußpartikelmessstation nach 20 Sekunden explodieren.
  • Fahrradspiegel anbringen. Ich hatte auf einen Spiegel verzichtet. Es ist in jedem Fall aber nicht verkehrt einen anzubringen. Optimal wären sogar zwei, da sowohl rechts als auch links überholt wird.

Die kommenden Tage sahen bei mir dann folgendermaßen aus:

  • Früh aufstehen. Es macht am meisten Sinn, schon ganz früh auf Tour zu sein. Die Temperaturen sind noch ertragbar und die Sonne kommt noch nicht so durch.
  • irgendwie Frühstück und Flüssigkeit aufnehmen (ich bin kein Frühstücker um 06:00)
  • Taschen packen und am Rad anbringen
  • Radeln
  • Ankommen und relaxen.
  • Nächsten Tag planen. Route, Pausen, mögliche KM, mögliche Unterkünfte etc.
  • Essen
  • Schlafen

Wie ihr sehen könnt waren die erste Tage, außer dem Radeln, nicht sonderlich spannend. Es war erstmal eingewöhnen und den Körper einstellen angesagt. Aufgrund der hohen Temperaturen und dem enormen Flüssigkeitsverlust musste ich erst mal genau herausfinden, wie viel Energie ich dem Körper wieder zuführen muss. Dabei hilft es nicht nur möglichst viel zu trinken. Bei zu viel Wasser und zu wenig Elektrolyten scheidet der Körper das Wasser nämlich ganz schnell wieder aus.
Zurück zum Radeln. Nördlich von Bangkok kann man es recht schnell erahnen wo die Reise hingeht. Rechts und links groß angelegte und bestellte Felder. Die Reiskammer Südostasiens.

Überall hörte man alte umfunktionierte Dieselmotoren, welche Wasser aus den künstlichen Kanälen in die Felder pumpten um dem Reis sein Elixier zu geben. Das Leben der Thais wird hier von Kilometer zu Kilometer einfacher. Es ist ein Thailand, welches mit den Stränden und dem Thai Food wie wir es kennen mal gar nichts mehr zu tun hat. Würde man es nicht selbst mal sehen, so könnte man meinen man wäre in einem anderem Land. Die Uhrzeit läuft hier eher rückwärts bzw. die Zeit scheint stehengeblieben zu sein.
Danke meiner Navigationsapp (Locus Map Pro) konnte ich wirklich viele schöne Routen fahren, großteils Abseits der gewöhnlichen Hauptverkehrsadern. Ich bin durch viele Dörfer gekommen und konnte das reale Thai life erleben.
Mein Highlight der ersten Woche war zweifelsohne die Ankunft in einem Tempel.

Meine App hat es mit dem „Original Life erleben“ wohl zu gut gemeint. Ich hatte Tags zuvor auch nicht wirklich gut die Strecke studiert und bin eher blind drauf losgefahren, ganz nach dem Motto: Wird sich schon eine Unterkunft finden. Leider war mein Akku (der meines Körpers) nach 70 km leer. Die Sonne brannte und ich wußte, dass für heute Schicht im Schacht ist. In der Gegend gab es weit und breit keine Unterkunft. Als ich einen Tempel passierte, und auch noch sah dass dort Mönche am Blätter zusammenfegen sind, entschloss ich mich, dass dies mein Quartier für die kommende Nacht wird. Ohne zu zögern bin ich in den Tempel gefahren und meine ersten Worte, gemischt mit Zeichensprache waren: „May I ask you, if I can sleep in this temple for one night?“ Der Mönch nickte und ich baute mein Zelt auf.